Jahreswechsel

Bei Regenwetter ist die Lobau menschenleer. Ich schleiche durchs Dickicht, auf Pfaden, die sonst nur Wildschweine benutzen. Auf einer Lichtung sehe ich ein junges Schwein. Der durchfeuchtete Boden macht meine Schritte unhörbar. Das trübe, dämmrige Licht lässt mich mit dem Hintergrund verschmelzen. Ich kann mich dem Wildschwein auf ein paar Meter Nähe anschleichen, bevor es mich bemerkt und im nahen Gehölz verschwindet. Ich nehme diese Begegnung einmal als gutes Omen für das anbrechende neue Jahr.

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